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In meiner Galerie finden Sie die gängigen Speise- und Giftpilze aus unserer Region. Sollten Sie vor dem Verzehr jedoch auch anhand der Bilder nicht sicher sein, können Sie mich gern kontaktieren. >>> zur Galerie

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Häufige Fragen

Soll ich die Pilze mit dem Messer abschneiden oder herausdrehen?

Grundsätzlich ist der Erntevorgang völlig egal. Dem Pilz ist es gleich, ob er herausgedreht oder geschnitten wird. Um einen Pilz aber sicher bestimmen zu können, ist es unbedingt notwendig, ihn mitsamt seines GANZEN Stieles zu ernten. Ein Pilz, den man sicher kennt, kann also auch mit dem Messer geschnitten werden.


Was genau heißt "essbar", "ungenießbar" und "giftig"?

Ein Pilz wird als "giftig" bezeichnet, wenn sein Genuss aufgrund toxischer Inhaltsstoffe zu Gesundheitsstörungen führt. Dies reicht von Übelkeit und Erbrechen bis hin zu tödlichen Vergiftungen. Die Bezeichnung "ungenießbar" bedeutet, dass ein Pilz entweder widerlich schmeckt oder aufgrund seiner Beschaffenheit nicht zum Verzehr geeignet ist (z. B. Zähigkeit). "Essbar" dagegen bedeutet nichts anderes, als dass der Pilz den menschlichen Verdauungstrakt ohne Schaden anzurichten passiert. Es sagt jedoch nichts über Wohlgeschmack und Ergiebigkeit aus. Deshalb ist die Bezeichnung "Speisepilze" sinnvoller.


Darf man Pilze wieder aufwärmen?

Ja. Das Ammenmärchen, dass man Pilze nicht aufwärmen dürfe, kommt daher, dass stets zu alte Pilze mit gesammelt wurden und werden. Während diese beim ersten Genuss noch verträglich sind, bilden sich in der Zeit bis zum Aufwärmen durch die Eiweißzersetzung Giftstoffe, die zu Erkrankungserscheinungen führen, wie sie sich nach dem Genuss verdorbener Speisen eben einstellen. Man darf nie vergessen, dass Pilze schnell verderben. Das Wiederaufwärmen von frischen, jungen Pilzen, egal ob gesammelt oder eingemacht, ist unproblematisch. "Champignons aus der Dose" dürfen Sie auf jeden Fall wieder aufwärmen. Man sollte Pilze aber nicht länger als einen Tag im Kühlschrank aufbewahren.


Kann man im nächsten Jahr an der selben Stelle wieder Pilze finden?

Durchaus. Wenn die Bedingungen günstig sind, wird der im Boden lebende Pilz im nächsten Herbst wieder neue Fruchtkörper ausbilden. Pilzgeflechte können sehr lange leben und enorme Ausdehnungen erreichen, doch nur unter idealen Bedingungen bilden sie Fruchtkörper. Deshalb kann es passieren, dass man an der selben Stelle viele Jahre keine Pilze findet, und dann im Jahr darauf aber wieder sehr viele.


Gibt es eine einfache Methode, Giftpilze von Speisepilzen zu unterscheiden?

Dies ist eine häufige, immer wieder hoffnungsvoll gestellte Frage. Die Antwort lautet: Nein! Definitiv und unumstößlich: Nein!! Weder die mitgekochte Zwiebel noch der Silberlöffel können bei dieser Entscheidung helfen. Ebensowenig entspricht der Spruch "Hohler Stiel = giftig, voller Stiel = essbar" der Wahrheit. Dies ist gefährlicher Unsinn! Die tödlich giftigen Schleierlingsarten haben volle Stiele! Eine Geschmacksprobe ist ebenfalls ungeeignet, denn die tödlich giftigen Knollenblätterpilze sollen einen sehr angenehmen Geschmack haben - von einer Überprüfung dieser Aussage ist abzuraten! Was auch oft angenommen wird ist, dass Pilze, an denen Schnecken und Maden schadlos fressen, auch für den Menschen ungiftig wären. Auch dies ist ein lebensgefährlicher Irrglaube, denn diese Tiere fressen auch Giftpilze. Selbst unter den Pilzarten, die ein Röhrenfutter (einen "Schwamm") unter dem Hut haben, gibt es Giftpilze. Die einzige Methode, Giftpilze sicher zu erkennen, ist die Kenntnis ihrer botanischen Merkmale.